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Projekttage im Mai 2019

Thema: "Plastikfrei in Schule und Umwelt"

Für die Projekttage der Grundschule Bredstedt wurden in diesem Jahr zwei wichtige Themen miteinander verknüpft: Zum einen wollte die Grundschule als „Nationalparkschule“ ihren erworbenen Titel erneut festigen, zum anderen stand das Thema „Plastikmüll“ im Fokus.
So arbeiteten die Schülerinnen und Schüler innerhalb ihrer Klassen unter dem Motto „Plastikfrei in Schule und Umwelt“ an unterschiedlichen Themen, z. B. Mülltrennung, Müllvermeidung, Recycling oder Plastikmüll im Meer.
Zunächst mussten diese Begriffe genau geklärt werden: Die eingeladene Referentin Marion Skau vom Abfallwirtschaftszentrum NF übernahm dies und konnte den Schülerinnen und Schülern viele interessante Fakten erzählen. Anschließend wurden anhand von mitgebrachten Beispielen verschiedene Wertstoffe genau untersucht und sortiert. Der kritische Blick in die klasseneigenen Mülleimer zeigte, dass nicht immer genau getrennt wird und der gelbe Mülleimer für Kunststoffe besonders voll ist.
Nach diesem Einstieg ins Thema vertieften die Grundschüler ihr Wissen mit praktischen Inhalten.

Die fünf Eingangsklassen beschäftigten sich alle mit der Mülltrennung und überlegten, wie sie im Alltag, beim Schulfrühstück und auch im Schulranzen ihren Plastikmüll reduzieren können. Im Vordergrund hierbei standen der Plastikmüll im Meer und die Auswirkungen auf die Umwelt. Jede Klasse spezialisierte sich auf ein weiteres Thema.
Als weiteres Highlight wurden in den einzelnen Klassen z.B. Heftumschläge aus Papier als Alternative zu Plastikumschlägen hergestellt. Eine der Eingangsklassen arbeitete mit den schulinternen I-Pads und der „Code Check“ App über die die Schüler herausfinden konnten in welchen Kosmetikprodukten Mikroplastik versteckt ist. Zum Abschluss wurde ein Modell gebaut, indem anschaulich gemacht wurde wie der Weg von Mikroplastik aus den Kosmetikprodukten ins Meer und anschließend auf den Teller gelangt.

Die dritten Klassen informierten sich zunächst über das Problem „Plastik im Meer“ und erfuhren, dass es bereits riesige Müllstrudel in den Ozeanen gibt. Sie erstellten dazu Kurzfilme mit den schuleigenen I-Pads und stellte sie am Freitag im Medienraum vor.

Die vierten Klassen sammelten Vor- und Nachteile von Plastikmüll und beschäftigten sich mit Projekten, wie man den Müll aus dem Wasser bekommt und vor allem mit der Frage. „Wie lange braucht Plastikmüll um zersetzt zu werden.“ Des Weiteren beschäftigten sie sich mit Verpackungen die früher und heute für einen Einkauf genutzt werden. Als Highlight schauten sie den Poetry Slam von Rita Apel mit dem Titel „Mikroplastik“. Beide vierten Klassen erstellten Plakate zu den Folgen von Plastikmüll im Meer und stellten diese zum Abschluss der Projekttage vor.

Nach drei intensiven Tagen steht für alle Grundschüler fest, dass eine genaue Mülltrennung Pflicht ist, die Vermeidung von Müll jedoch noch dringender von jedem einzelnen umgesetzt werden muss.

S. Roskosz und A. Wendrich